Guten Morgen und fröhliche Weihnachten ihr lieben Mit Juraner
Vielleicht ist es dem einen oder anderem von Euch schon aufgefallen, dass es eine kleine Änderung der Kluftordnung gegeben hat. Jetzt gehört das ICCS Abzeichen auf die Kluft (International Catholic Conference of Scouting). Ich war persönlich erstmal irritiert und wenig begeistert. Im mittendrin4 (S.46/47) fand ich dann den Artikel bezüglich des Abzeichens recht interessant, scheinbar war ich in meiner Überraschung da nicht alleine... - jeder möge sich seine Meinung selbst bilden.
Grundsätzlich ist die Frage wie viel katholisch sich mit dem Alltag in Stämmen und Gemeinden derzeit verträgt und ab wann es unglaubwürdig wird durchaus interessant. Weil einerseits versucht die DPSG kritisch zu sein, andererseits werden dann Zeichen gesetzt, die für einen Schlingerkurs oder gar Kuschelkurs stehen (Motto: Bloß nirgends anecken und immer schön politisch korrekt sein...).
Persönlich lehne ich im derzeitigen kirchenlichen Umfeld das Abzeichen ab und werden es auch nicht auf die Kluft machen!
PS: Die Aufnahme des Ringshalstuches in die Kluftordnung war interssanterweise Teil dieses Antrages... (kommt nur mir diese Koppelung komisch vor).... Über diese Halstuch hat der RdP übrigens jahrelang diskutiert....
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen das sollte jeder selbst entscheiden ob er diesen Aufnäher tragen will oder nicht. Glauben ist eine sehr persönliche Sache und die Form des Bekenntnisses dazu auch nochmal. Für mich ist der WOSM wichtig! Alle anderen Zusammenschlüsse die auf den verschiedenen Ebenen teilweise parallel laufen machen auf mich eher den Eindruck von Zersplitterung und Abgrenzung untereinander. Das widerspricht dann schon meinem Bild vom Pfadfindertum. Also ein ehrliches persönliches Bekenntnis finde ich schön, eine "Verpflichtung" jedweder Art lehne ich entschieden ab.
Wenn der Artikel den Sinn und die Idee dahinter beschreibt, dann werde ich diesen nicht tragen. Ich fühle mich damit von der katholischen Kirche als Organisation (nicht als Glaubensgemeinschaft) vereinnahmt. Das will ich nicht. Ebenso beinhaltet die in dem Artikel vertretene Argumentationslinie in meinen Augen in den entscheidenden Punkten Abgrenzung und nicht Offenheit.